Mittwoch, 2. Juni 2021

Kap Kaliakra

 

Die nördliche Schwarzmeerküste hat im Frühjahr ihren besonderen Reiz. Wenn die hohen felsigen Ufer grün gekleidet und die Wiesen mit Blumen übersät sind, wird der windigste Ort in Bulgarien zu einem botanischen Garten.. 
 

 
  
 
Es gibt zwei schöne Legenden über das Kap. Die eine erzählt von dem Heiligen Nikolaus, der vor den Türken floh. Um ihn zu retten, streckte Gott seine Nase immer tiefer ins Meer und so bildete sich die Halbinsel, aber vergeblich...
 
 
Am Ort seines Märtyrertodes, am Ende des Kaps gibt es eine kleine Kapelle, die sein tragisches Schicksal symbolisiert.   

   
Die andere Legende berichtet von dem Mädchen Kaliakra und ihren 39 Gefährtinnen, die angesichts der türkischen Eroberung Bulgariens ihre Zöpfe zusammenbanden und sich von den steilen Klippen ins Meer stürzten. um nicht zwangsweise zum Islam konvertiert zu werden und in einem Harem enden zu müssen. Dies ist der Felsen:
 
 
Die steilen Felswände ragen zwischen 50 und 60 Metern aus dem Meer. 
 

In der Antike befand sich hier eine Festung, von der wir heute nur noch die Ruinen finden, z.B. die vom römischen Bad

 
oder von einer Kirche
 

 
Das Stadttor wurde wieder aufgebaut
 

 
Die Festung ist Zeuge der wohl größten Seeschlacht des Schwarzen Meeres. Im Jahre 1787 erklärte das osmanische Reich Russland den Krieg, 1791 ankerte die gewaltige osmanische Flotte vor Kaliakra. Ihr stellte sich die zahlenmäßig schwächere russiche Flotte unter Admiral Uschakov entgegen. Am 11. August 1791 gelang ihm ein glänzender Sieg. Seine Manöver bei Kaliakra wurden 1798 von Vizeadmiral Nelson in der Schlacht am Nil und 1805 bei Trafalgar wiederholt.

 
 
Zwei Denkmäler auf dem Kap sollen an den einstigen Sieg von Uschakow erinnern.
 
   
 
Im Restaurant Castello di Kaliakra gibt es leibliche Genüsse

 


 
Hier noch ein paar Impressionen vom Kap:
 











 

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